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Die problematische Darstellung von "kiffen" und Minderjährigen in der Serie "TED"


Die Serie "TED" wird von vielen geliebt,
hat jedoch eine besonders problematische Darstellung, die einer kritischen Analyse bedarf: 

Der Cannabiskonsum durch Minderjährige!
Die Serie zeigt, wie der Hauptdarsteller John zum ersten Mal mit Ted Cannabis raucht, als er noch minderjährig ist. Diese Szene verharmlost nicht nur den Konsum, sondern normalisiert ihn auch für ein junges Publikum, indem sie keinerlei negative Konsequenzen zeigt. Dies ist besonders bedenklich, da die Serie zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird und somit ein breites Publikum, einschließlich Jugendlichen, erreicht.

Junkie Modus im Kinderzimmer (ok, vorm Haus)
In einer besonders denkwürdigen Folge standen Ted und John vor einem ernsthaften Problem: Sie hatten kein Geld mehr für weiteres Weed. In ihrer Verzweiflung beschlossen sie, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ohne eine andere Möglichkeit, griffen sie zu ihrer Wasserpfeife und kratzten die Köpfe ihrer Bong aus. Durch diesen improvisierten und extrem ungesunden Akt versuchten sie, aus dem verbliebenen, THC-reichen Sud* noch eine letzte Dröhnung herauszuholen. Diese Szene unterstreicht nicht nur ihre Sucht und Abhängigkeit, sondern auch die humorvolle und zugleich tragische Natur ihrer Abenteuer.

*Sud zu rauchen ist eine Praxis, die von einigen Cannabis-Konsumenten angewendet wird, wenn sie kein frisches Gras mehr zur Verfügung haben. Es bezieht sich auf die Überreste von verbranntem Cannabis, die sich in einer Bong oder einem anderen Rauchgerät ansammeln. Diese Rückstände sind nicht nur unappetitlich, sondern auch äußerst gesundheitsschädlich. Durch das erneute Verbrennen und Inhalieren dieser Überreste werden bereits freigesetzte krebserregende Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Kohlenmonoxid weiter konzentriert. Dies erhöht das Risiko von schweren Atemwegserkrankungen und sogar Krebs signifikant. Infolgedessen ist das Rauchen von Sud eine äußerst riskante Praxis, die dringend vermieden werden sollte, um die Gesundheit zu schützen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die kurzfristige Befriedigung möglicherweise nicht den langfristigen Schaden wert ist, den diese Praxis verursachen kann.

Das Rauchen von "Sud" ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch eine äußerst unhygienische und ekelhafte Praxis, die oft von Personen angewendet wird, die bereits unter schweren Suchtproblemen leiden. Diese "Junkies", wie sie oft genannt werden, sind so stark von ihrer Cannabisabhängigkeit betroffen, dass sie auf drastische Maßnahmen zurückgreifen, um auch die letzten Überreste des Rauschmittels zu nutzen. Das Sammeln und Rauchen von Sud zeugt von einer tiefgreifenden Abhängigkeit und einem Verlust des Selbstwertgefühls, da die Person bereit ist, selbst die widerlichsten und gesundheitsschädlichsten Methoden zu verwenden, um ihre Sucht zu befriedigen.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass diese Praxis nicht nur ein Zeichen für Sucht ist, sondern auch ein starkes Warnsignal für ernsthafte gesundheitliche und psychologische Probleme. Personen, die Sud rauchen, sind oft in einem Teufelskreis gefangen, in dem ihre Sucht ihr Leben dominiert und ihre Gesundheit gefährdet. Daher ist es entscheidend, diesen Menschen nicht nur Hilfe und Unterstützung anzubieten, sondern auch das Bewusstsein für die drastischen Folgen und Risiken dieser gefährlichen Praxis zu schärfen.

Normalisierung des Konsums
In vielen Episoden wird der Konsum von Cannabis als etwas völlig Normales und Harmloses dargestellt. Figuren, die kiffen, werden oft als cool und entspannt gezeigt, ohne dass die potenziellen negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit oder ihr Leben thematisiert werden. Für junge Zuschauer kann dies den Eindruck erwecken, dass der Konsum von Cannabis keine ernsthaften Konsequenzen hat. Doch die Realität sieht anders aus: Studien zeigen, dass Cannabis bei Jugendlichen das Risiko für psychische Störungen, verminderte kognitive Fähigkeiten und Sucht erhöht.

Wissenschaftliche Perspektive
Forscher haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der frühe Konsum von Cannabis mit einer Reihe von negativen Auswirkungen verbunden ist. Dazu gehören Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung, ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie und Depressionen sowie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Abhängigkeit.

Ein Beispiel ist die Studie von Meier et al. (2012), die zeigt, dass der regelmäßige Konsum von Cannabis im Jugendalter zu einem langfristigen IQ-Verlust führen kann. Diese und ähnliche Studien verdeutlichen die Risiken, die mit der Verharmlosung von Drogenkonsum verbunden sind.

Fehlende Aufklärung
Eine weitere problematische Dimension der Serie ist die fehlende Aufklärung über die Risiken des Cannabiskonsums. Anstatt junge Menschen über die möglichen Gefahren zu informieren, verharmlost die Serie oft den Konsum. Dies steht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, die darauf hinweisen, dass frühzeitiger und regelmäßiger Konsum von Cannabis schwerwiegende Folgen für die Gehirnentwicklung haben kann.

Verharmlosung durch Humor

Humor ist ein starkes Werkzeug, kann aber auch problematisch sein, wenn er sensible Themen wie Drogenkonsum verharmlost. Die Serie "TED" nutzt oft Witze, um den Cannabiskonsum darzustellen, was dazu führt, dass die Ernsthaftigkeit des Themas verloren geht. Dies könnte junge Zuschauer dazu verleiten, die Risiken nicht ernst zu nehmen.

Die Verantwortung der Medien

Medien haben eine Verantwortung, besonders wenn sie ein junges Publikum erreichen. Sie sollten darauf achten, wie sie Themen wie den Konsum von Cannabis darstellen, und sicherstellen, dass sie keine gefährlichen Verhaltensweisen fördern. Die Serie "TED" könnte eine bessere Balance finden, indem sie auch die negativen Aspekte des Cannabiskonsums zeigt und aufklärende Botschaften einbindet.

Ein Appell an die Medienverantwortung
Medien sollten ihre Rolle in der Gesellschaft ernst nehmen und besonders bei sensiblen Themen wie Drogenkonsum verantwortungsvoll handeln. Die Verharmlosung und Normalisierung des Kiffens, insbesondere bei Minderjährigen, kann schwerwiegende Folgen haben und sollte überdacht werden.

In vielen Ländern stehen Cannabis Social Clubs vor einem strengen Werbeverbot, das ihre Fähigkeit einschränkt, ihre Dienstleistungen oder Produkte zu bewerben. Dieses Verbot wird oft als notwendige Maßnahme betrachtet, um den Konsum von Cannabis zu regulieren und insbesondere Jugendliche vor einer möglichen Verlockung zu schützen.

Jedoch gibt es eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen diesem Verbot und der Unterhaltungsindustrie, insbesondere in Medien wie Fernsehen und Streaming-Plattformen. Hier finden sich oft Darstellungen von Cannabisgebrauch, sei es in Filmen, Serien oder Musikvideos. Diese künstlerischen Darstellungen können dazu führen, dass Cannabis als etwas Normales oder sogar Wünschenswertes wahrgenommen wird, insbesondere wenn sie von einer breiten Öffentlichkeit konsumiert werden.

"Die Serie, mag zwar künstlerisch sein, aber das ändert nichts an der potenziellen Wirkung auf das Publikum," 

insbesondere auf junge Zuschauer. Wenn solche Inhalte ohne angemessene Warnungen oder Hinweise vor dem Beginn der Serie präsentiert werden, könnten sie junge Menschen dazu verleiten, Cannabis zu konsumieren, ohne die potenziellen Risiken und Konsequenzen zu verstehen.

"Besonders bedenklich ist dies in Deutschland nach der noch frischen Legalisierung von Cannabis." 

Gegner der Legalisierung könnten solche Serien als Beweis dafür nutzen, dass eine Legalisierung zu einer Normalisierung und Ermutigung des Konsums führt, was letztendlich dazu führen könnte, dass die Legalisierung rückgängig gemacht wird.

Deshalb ist es wichtig, dass Produktionsfirmen wie "Peacock" und Fernsehsender ihre Verantwortung erkennen und angemessene Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Inhalte nicht dazu beitragen, den Konsum von Cannabis zu fördern, insbesondere unter Jugendlichen. Dies könnte die Einblendung von Warnhinweisen vor Beginn solcher Serien umfassen oder eine differenzierte Darstellung des Cannabiskonsums in den Medien.

Merke: Konsum bei unter 18 Jährigen dramatisch angestiegen!
"In den letzten Jahren hat sich eine interessante Entwicklung vollzogen: Unter 18-Jährige haben plötzlich eine unersättliche Vorliebe für Cannabis entwickelt, als wäre es der neueste Trend in der Schulkantine. Und während einige besorgte Erwachsene besorgt darüber sind, wer oder was für diesen plötzlichen Anstieg verantwortlich ist, gibt es einen schelmischen Elefanten im Raum, den wir nicht ignorieren können: Serien wie TED, die in ihrer scheinbaren Harmlosigkeit eine gewisse Subkultur des "Gras-Griffes" fördern.

Die Ironie erreicht jedoch ihren Höhepunkt,
wenn wir bedenken, dass in vielen Regionen Verbotszonen für den Cannabis-Konsum existieren, als wären sie kleine Enklaven der Tugendhaftigkeit in einem Meer des Verderbens. Diese Zonen scheinen jedoch eher den gegenteiligen Effekt zu haben, indem sie die Neugierde der Jugendlichen wecken, als wären sie die verbotenen Früchte im Garten Eden.

Und dann haben wir die wachsamen Anbauvereinigungen,
die sich bemühen, ihre Aktivitäten von Schulen und Jugendzentren fernzuhalten, als wären sie die mächtigen Zauberer, die ihr Gebräu vor den unwissenden Augen der Kinder verstecken. Denn wir alle wissen, dass die effektivste Art, Kinder von etwas fernzuhalten, darin besteht, es mit einem großen Schild "Für Erwachsene" zu versehen. "Achtung Ironie"

So tanzen wir weiter auf dem schmalen Grat zwischen dem Verbot und der Realität, wissend, dass die Jugendlichen vielleicht mehr von diesen absurden Beschränkungen lernen als von den Drogen selbst."

Wir vom CSC Recklinghausen möchten betonen,
dass wir keineswegs die Spielverderber sein möchten oder den Miesepeter spielen wollen. Die Serie TED finden wir selbst unheimlich unterhaltsam und verstehen den Reiz, den sie für viele Zuschauer ausübt. Jedoch glauben wir fest daran, dass Unterhaltung eine gewisse Verantwortung trägt, insbesondere wenn es um die Darstellung und Verherrlichung des Drogenkonsums bei Minderjährigen geht.

Es ist wichtig zu erkennen, dass solche Darstellungen nicht nur unterhaltsam sind, sondern auch Einfluss auf das Verhalten und die Einstellungen junger Menschen haben können. Aus diesem Grund sollten Inhalte, die den bewussten und verherrlichten Konsum von Drogen bei Minderjährigen thematisieren, mit einer entsprechenden Warnung versehen werden. Diese Warnung sollte deutlich machen, dass die gezeigten Handlungen Konsequenzen haben können und nicht als Vorbild dienen sollten.

Unsere Absicht ist es nicht,
die Freiheit der Kunst oder der Unterhaltung zu beschränken, sondern vielmehr ein Bewusstsein für die potenziellen Risiken zu schaffen und einen verantwortungsbewussten Umgang mit solchen Inhalten zu fördern. Wir glauben fest daran, dass Unterhaltung und Aufklärung Hand in Hand gehen können und sollten, um eine positive und gesunde Entwicklung junger Menschen zu unterstützen.

Persönliches Fazit
Als Cannabis Social Club Recklinghausen sehen wir die Darstellung von Drogenkonsum durch Minderjährige in der Serie "TED" äußerst kritisch. Es ist unverantwortlich, solch ein Verhalten zu normalisieren und zu verharmlosen, besonders angesichts der zahlreichen wissenschaftlichen Belege für die schädlichen Auswirkungen auf die Entwicklung junger Menschen. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Drogenkonsum fördern und schädliche Darstellungen in den Medien hinterfragen.

Mit Freundlichen Grüßen
Ihr Cannabis Social Club Recklinghausen

Quellen
  1. Hall, W. D., & Degenhardt, L. (2009). Adverse health effects of non-medical cannabis use. The Lancet, 374(9698), 1383-1391.
  2. Volkow, N. D., Baler, R. D., Compton, W. M., & Weiss, S. R. B. (2014). Adverse health effects of marijuana use. New England Journal of Medicine, 370(23), 2219-2227.
  3. Levine, A., Clemenza, K., Rynn, M., & Lieberman, J. (2017). Evidence for the risks and consequences of adolescent cannabis exposure. Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry, 56(3), 214-225.
  4. Meier, M. H., Caspi, A., Ambler, A., Harrington, H., Houts, R., Keefe, R. S., ... & Moffitt, T. E. (2012). Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife. Proceedings of the National Academy of Sciences, 109(40), E2657-E2664.
  5. Bildquelle: Peacock - TED die Serie S01E02 
  6. Videoquelle: http://www.filmbilder.com Nuggets
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Haftungsausschluss: Diese wissenschaftliche Arbeit dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anleitung oder Aufforderung zum illegalen Anbau oder zum legalem Konsum von Cannabis dar. Der Cannabis Social Club Recklinghausen übernimmt keine Verantwortung für die unsachgemäße Anwendung der in dieser Arbeit beschriebenen Techniken. Es liegt in der Verantwortung des Lesers, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu Cannabisanbau und -konsum zu beachten.


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Mittwoch, 04. Dezember 2024